Das Wandern ist des Heidegastes Lust. Schon die Wandervögel, die erste alternative Jugendbewegung, entdeckten die damals noch einsamen Weiten vor den Toren der norddeutschen Großstädte. So kamen auch die Spöktaler Gründer 1926 ins Land.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es ganze Sonderzüge von Hamburg, voll mit Sonntagswanderern, die den Jungfernstieg mit dem Wilseder Berg tauschten.
Zur Heideblüte ist Wandern weiterhin Volkssport, aber natürlich kann man zu den richtigen Zeiten auf vielen Wegen immer noch so ganz für sich hin im Walde und auf der Heide lustwande(l/r)n. Und dass Wandern gesund und „in“ ist, braucht hier nicht weiter ausgeführt zu werden. Wichtig für ausgedehnte Spaziergänge ist gutes Kartenmaterial, das bekommen Sie auch bei uns im Hotel. Noch wichtiger ist der Austausch mit Gleichgesinnten, die die Strecken kennen und zu dem einen oder anderen entscheidenden Umweg oder einer Abkürzung raten können. Denn im Naturschutzgebiet sich zu verlaufen, ist anhand der vielfältigen Wegweiser auf ausgewiesenen Pfaden schon fast unmöglich, in unserem Naturpark-Land ist das schon etwas spannender. Gerne nehmen wir Sie daher mit auf eine entspannte Wanderung zu besonders schönen oder stimmungsvollen Naturschauplätzen. Viele unserer geführten regelmäßigen Wanderungen starten schon ab Haus, andere mit einer kleinen Anfahrt meist in Fahrgemeinschaften. Und Wanderführer haben wir auch zur Auswahl, für Kleingruppen und eher Kurzstrecken-Wanderer ein Heide-Original, den Vogelspezialisten und Geschichts(en)kenner Gerhard Dittmer, für größere Gruppen oder spezielle sportliche Ansprüche wie GPS-Touren und Nachtwanderungen empfehlen wir den Heide-Ranger Dipl.-Biologe Jan Brockmann.
Auf keinen Fall sollten Sie eine Tour mit uns versäumen, auf der alle Sinne angesprochen werden und nebenbei manches Wissenswerte und Staunenswerte am Wegesrand erlebt werden kann. „Heide-Traumpfade“ ist das Motto der Wandertour. Es sind Heide- und Wald-Rundwanderungen ab Haus zu besonderen Plätzen der Umgebung sowie auf Wunsch auch im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide.
Hier steht die Wahrnehmung der Natur, verbunden mit manchem Wissenswerten und Staunenswerten am Wegesrand, an erster Stelle.
Wie verzaubert steht die Heidelandschaft da, mit den immergrünen Wacholdern, Kiefern und schneeweißen Birkenstämmen, deren Zweige einen Hauch Violett in die braune Heidelandschaft bringen. Fichten-Kreuzschnäbel brüten jetzt, da ihre Hauptnahrung, die Fichtenzapfen, erst ab Spätherbst mit neuer Ernte locken.
Wenn Schnee liegt, zeigen Tierspuren die verborgenen wilden Winterwanderer auf vier Beinen, und die Heidschnucken bringen ab Januar die ersten schwarz gelockten Lämmer zur Welt. Winter in der Heide – jetzt ist wirklich Ruhe eingekehrt in der weiten Landschaft. Viele Tiere halten Winterschlaf, die Kraniche sind ab in den Süden geflogen – und doch ist es spannender, als man denken mag, in der kalten Jahreszeit auf Entdeckungstour zu gehen.
Gerade wenn die Tage kürzer sind, lässt sich ein ausgiebiges Frühstück mit Blick auf unseren Heidberg im Morgenrot oder eine erfrischende Saunazeit nach der Wanderung bestens genießen. Und wo es im Winter besonders schön, am wenigsten matschig und vielleicht auch auf dem Kopfsteinpflaster historischer Heidestädte interessant ist, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Ein Traum von Ruhe und Licht – von dieser Seite zeigt sich die Heide besonders im Winter, jenseits der Hochsaison.